Integration übersetzen wir mit "Einbeziehen, Nichtaussondern". Den einbeziehen, der mittun will, den nicht aussondern, der anders ist. Wer z.B. seine Wohnung nicht allein verlassen kann, wer Sprachschwierigkeiten hat, wer behindert ist, der hat es schwer, Kontakte zu knüpfen. Andere müssen da schon entgegenkommen.
Integration heißt: Aufmerksamkeit füreinander und Bewegung aufeinander zu.
Dieser Leitgedanke war Antrieb für eine Gruppe von Eltern unterschiedlich behinderter junger Menschen, sehr frühzeitig über die Lebensform und das Wohnumfeld in der Erwachsenenphase dieser jungen Menschen nachzudenken und eine Wohnform zu finden, die möglichst integrativ und familiär gestaltet werden sollte.
Um dies auch zu erreichen, gründeten wir im Januar 2005 den Verein „Integrationsmodell Kreisverband Ennepe-Ruhr-Kreis e.V.“. Es war schnell klar, dass ein möglichst konkretes Zeitfenster für dieses Projekt notwendig war, so dass die Eltern einen Einzug bis Ende 2012 anstrebten. Dieser Zieltermin wurde dann auch wirklich realisiert.